KiST - Online-Fortbildungen

Logopädie / Sprachtherapie

Online-Tagesseminar


Basalganglienerkrankungen und ihre Demenzen

Referentinnen

Dr. Grit Mallien, Dr. Maria Dorothea Heidler

Datum

Samstag, 9. November 2024

Unterrichtseinheiten / Fortbildungspunkte

8 / 4

Zeiten

09.00 - 16.15 uhr

Seminargebühr

159,- €

Freie Plätze:



Ausgangspunkt sind die Anatomie und Funktion der Basalganglien: Was passiert, wenn es in diesen Strukturen zu degenerativen oder nicht-degenerativen Erkrankungen kommt?

Welche Auswirkungen zeigen sich auf Motorik und Kognition bei diesen Patienten? Dargestellt werden zunächst verschiedene Basalganglienerkrankungen sowie demenzielle Syndrome, verbunden mit der Fragestellung, in welcher Kombination und mit welcher kognitiven Symptomatik diese vorkommen. Neben kognitiven werden zudem sprechmotorische, dysphagische und sprachliche Auffälligkeiten sowie deren Zusammenhänge besprochen.

Für die Diagnostik von Kognition, Dysarthrien und Schluckstörungen bei Basalganglienerkrankungen gibt es derzeit diverse Screenings, die kurz vorgestellt werden. Den Abschluss bilden therapeutische Möglichkeiten, wobei der Bogen vom LSVT Training bis hin zu Kognitivem Training reicht.

Die Diskussion realistischer Therapieziele in Abhängigkeit von der Art der Erkrankung (degenerativ versus nicht-degenerativ), therapeutische Grenzen, aber auch zahlreiche Möglichkeiten des kompensatorischen und kompetenzerhaltenden Trainings bilden den Abschluss des Workshops.

Die Fortbildung findet online per "Zoom-Konferenz" statt.

Über die Referentinnen


Dr. Grit Mallien

−  Geboren 1971, zwei erwachsene Söhne

−  Studium der Patholinguistik an der Universität Potsdam

−   von 1998-2012 Leiterin der Abteilung Logopädie der Parkinsonklinik in Beelitz- Heilstätten, seit 2013 in eigener Praxis tätig

−  Promotion zum Thema „Dysarthrie bei PSP“

−  LSVT LOUD Trainerin, LSVT BIG Referentin und Mitglied der LSVT Academy






Dr. Maria-Dorothea Heidler

−  geboren 1972 in Berlin

−  von 1991-1996 Studium der Sprechwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin

−  seit 1996 in der neurologischen Rehabilitation als Sprachtherapeutin tätig

−  2005 Promotion zum Thema „Kognitive Dysphasien“

−  2006 Ausbildung zur Fachtherapeutin für Kognitives Training

−  seit 2007 Publikationen und Dozententätigkeit

Literatur

1. Baumann, T., Tolnay, M. & Monsch, A. (2009): Primär progressive Aphasie: Erinnern ohne

Sprache. Schweizerisches Medizin-Forum 9: 646-650

2. Fox, C., Ebersbach, G., Ramig, L. & Sapir, S. (2012): LSVT LOUD and LSVT BIG: Behavioral treatment programs for speech and body movement in Parkinson disease. Parkinson’s Disease 12: Article 391946

3. Gutzmann, H. & Brauer, T. (2007): Sprache und Demenz. Idstein: Schulz-Kirchner

4. Heidler, M.-D. (2010): Mikrografien. Ursachen, Vorkommen und Interventionsmöglich- keiten. Nervenheilkunde 7-8: 477-481

5. Heidler, M.-D. (2010): Sprachtherapie bei progressiver supranukleärer Blickparese (PSB).

LOGOS Interdisziplinär 18: 192-198

6. Heidler, M.-D. (2011): Sprachstörungen bei Morbus Parkinson – aphasisch oder dysexe- kutiv? Sprache – Stimme – Gehör 35: 157-163

7. Heidler, M.-D. (2012): Die Auswirkungen von Frontalhirnläsionen auf Sprachverarbei- tungsprozesse – ein Überblick. Sprache – Stimme – Gehör 36: 87-93

8. Heidler, M.-D. (2015): Demenz. Einteilung, Diagnostik und therapeutisches Management.

Idstein: Schulz-Kirchner

9. Poewe, W., Seppi, K., Tanner, C.M., Halliday, G.M. et al. (2017): Parkinson disease. Natu- ral Reviews Disease Primers 3: Article 17013

10. Ramig, L., Sapir, S., Fox, C. & Countryman, S. (2001): Changes in vocal intensity following intensive voice treatment (LSVT®) in individuals with Parkinson disease: A comparison with untreated patients and normal age-matched controls. Movement Disorders 16: 79-

83

11. Ramig, L. & Fox, C. (2012): The integral role of speech production in the science and treatment of Parkinson's disease. Movement Disorders 27: 811-813

12. Zwiller, S., Sollberger, M. & Monsch, A.U. (2007): Neuropsychologie der corticalen und subcorticalen Demenzen. So schätzen Sie Ihre Demenz-Patienten richtig ein. Geriatrie Praxis 3: 14-17

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