Online-Fortbildung
Vom Therapieraum ins echte Leben -
In-Vivo-Arbeit (IVA) in der Stottermodifikationstherapie mit Jugendlichen und Erwachsenen - eine Handlungshilfe
Referent | Sascha Inderwisch |
Datum | Samstag, 8. Juni 2024 |
Zeiten | 9.00 - 11.30 Uhr |
Unterrichtseinheiten / Fortbildungspunkte | 3 / 2 |
Seminargebühr | 59,- € |
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In der Stottermodifikationstherapie ist der zielgerichtete Einsatz der im Therapieraum
erarbeiteten Methoden in realen Lebenssituationen unabdingbar für einen
Therapieerfolg und sollte in allen Therapiephasen und nicht erst gegen Therapieende
erfolgen.
In-Vivo-Arbeit (IVA) ist eine etablierte Möglichkeit zur Ausweitung und
Festigung von Therapieinhalten und hat zudem eine hohe Bedeutung für
Desensibilisierung und Alltagstransfer.
Das Seminar gibt zunächst einen Überblick über das Konzept und verschiedene
Einsatzmöglichkeiten der IVA und benennt Aspekte, die vor, während und nach den
In-Vivo-Einheiten zu beachten sind. Vorgestellt wird überdies eine Methode zur
Erfassung von Widerständen und der Therapiebereitschaft von Betroffenen für die
IVA. Thematisiert wird auch die Bedeutung der Selbsthilfe für Motivation und
Behandlungserfolg.
Die Teilnehmenden erhalten eine Handlungshilfe zur möglichen
Planung, Durchführung und Nachbereitung von In-Vivo-Übungen im Praxisalltag.
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an Therapierende, die über grundlegendes
Wissen der Stottermodifikationstherapie verfügen und sich einen Einblick in die IVA
mit Anregungen zur strukturierten Gestaltung von In-Vivo-Sequenzen mit
Jugendlichen und Erwachsenen wünschen. Kenntnisse über Therapiephasen und
Stottermodifikationstechniken werden vorausgesetzt.
Sascha Inderwisch
Sascha Inderwisch schloss seine Ausbildung zum Logopäden 2009 an der Lehranstalt für Logopädie in Rheine ab. Anschließend war er bis 2012 als Logopäde in einem ambulanten Therapiezentrum für Kinder und Erwachsene in Augsburg tätig.
Ab 2012 arbeitete Sascha Inderwisch in verschiedenen Praxen und klinischen Einrichtungen u.a. in der Abteilung für Physikalische Frührehabilitation im Städtischen Klinikum München-Bogenhausen (2012-2013) und im Konsildienst der Stroke-Unit im Stadtkrankenhaus Schwabach (2016-2019) mit den Schwerpunkten Dysphagie und TK-Management.
Sascha Inderwisch ist Dozent für das Fach "Laryngektomie" an der Berufsfachschule für Logopädie in Ulm (IB) und absolvierte berufbegleitend das Bachelorstudium der „Medizinalfachberufe“ (FH-Nordhessen) und das Masterstudium „Erwachsenenbildung“ (TU Kaiserslautern).
Von 2014 bis 2020 war er primär als Lehrlogopäde (Unterricht und Supervision) an der Berufsfachschule für Logopädie in Fürth für die Fachbereiche "Redeflussstörungen" und "Dysphagie", und zuletzt an der Staatlichen Berufsfachschule für Logopädie am Klinikum der Universität München für den Fachbereich "Neurologische Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen" tätig.